Skepsis gegenüber dem Oszillatorprinzip?

Aus der Serie:  Soziale Reflexionen unserer Gehirne

Aber − kann es wirklich so einfach sein, waren denn Neuro- und Sozialwissenschaften einschließlich der Psychologie jahrzehntelang auf dem Holzweg?

Um diese Zweifel auszuräumen, erhielten über 1.000 deutsch- oder englischsprachige führende Neurowissenschaftler Gelegenheit, die Gehirnfunktionen aus dem Oszillatorprinzip anhand einer Kompaktdarstellung (Link zum Download) zu diskutieren. Niemand hat die wissenschaftliche Substanz des Oszillatorprinzips angezweifelt. Mehr dazu unter Quellennachweise.

Kein Wunder, denn die physiologisch beschriebenen Gehirnfunktionen erfüllen alle notwendigen Bedingungen:

1.    Sie widersprechen niemals den gesichert erforschten Erkenntnissen zum Gehirn.

2.    Sie zeigen ein nach allen Seiten offenes plausibles Funktionsmodell.

3.   Alle Funktionsabläufe enden folgerichtig in spürbaren Gehirnregungen und lassen sich über soziale Reflexionen bis zu menschlichem Verhalten sowie deren Entwicklung fortführen.

Die Wahrheitswahrscheinlichkeit einer Hypothese in komplexen Systemen definiert in erster Näherung das Mengenverhältnis der plausiblen zu den vorhandenen Schnittstellen. Bisher hat noch keine Schnittstelle des Oszillatorprinzips versagt, sodass ein theoretisches Ergebnis von 1,00, also 100 Prozent entsteht. Mit Praxisabschlag bedeutet dies eine Wahrheitswahrscheinlichkeit von ca. 90 Prozent.

Zahlreiche Neurowissenschaftler dagegen versprechen seit Jahrzehnten eine völlig neue lebenswertere Welt, wenn erst Gehirnfunktionen begreifbar offenliegen. Bisher jedoch ergebnislos, außer jährlich weltweit etwa 70.000 versprechungsreiche Veröffentlichungen. Deshalb rüsten sie jetzt zum großen Wurf. Mit Milliarden Euros aus dem europäischen »Human Brain Projekt« soll ein menschliches Computergehirn entstehen, dessen Konstruktion bereits die Geheimnisse des Gehirns preisgeben könnte.

Doch die Kritik, besonders aus Wissenschaftskreisen, ist riesig. Dieser Kritik muss ich folgen, solange Oszillatoren, Ähnlichkeiten und Emotionen keine aktive Rolle in der Konstruktion erhalten. Denn ohne sie wird dieses Projekt unabhängig von allen technischen Widrigkeiten scheitern. Die Reaktionen eines solchen Gehirnmodels werden jenen eines lebenden Gehirns nicht annähernd ähneln. Und einsichtige Erklärungen für Gehirnfunktionen, wie wir sie für die Chancengleichheit dringend benötigen, sind ebenfalls nicht zu erwarten.

Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. Gern auch per E-Mail. Ich freue mich über jede Diskussion. Nutzen Sie die Share Buttons oder kommentieren Sie meine Sozial-Media-Einträge.

Quellennachweise >>

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