Erfolgreiche Erfolgsrezepte? - Gut gemeint, doch fast unwirksam 

Aus der Serie: Blick in das Buch

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Kurzfassung: Erfolgsrezepte verführen oft zu aufopferndem Aktionismus. Fressen mit der gestohlenen Zeit letztlich auch alle persönlichen Alternativen. Doch das ist nur die Oberfläche.  

Der Hauptgrund für erfolglose Erfolgsrezepte liegt darin, dass kaum ein Rezeptnehmer seine eigene Persönlichkeit richtig würdigen kann. Aufklärung fehlt.

Der Ausweg besteht aus der persönlichen Lebensrückschau nach den Erkenntnissen zum eigenen Gehirn und den sozialen Phänomenen. Nur damit erfassen Sie Ihre Persönlichkeit so intensiv, dass auch Erfolgsrezepte funktionieren können.

Als Beispiel für eine Lebensrückschau dient meine erlittene Sabotage (Auf dieser Webseite unter Irrtum Intelligenz).

Zum Link auf dem Bild: »So ticken erfolgreiche Menschen«. Eine der ungezählten Webseiten, auf denen Erfolgsratschläge wie »Sauerbier« angeboten werden. – Natürlich sind erfolgreiche Menschen Vorbilder. Doch woher wissen wir, welche dieser Ratschläge für unser persönliches »Layout« Erfolg verspricht. Die Fehleinschätzungen von Menschen zu Ihrer Persönlichkeit pendeln zwischen übertriebener Verzagtheit und polternder Anmaßung.   

Originaltext aus der Einführung des Buches

Angesichts dieser vielfältigen Einflüsse auf den Erfolg ist es unverantwortlich, Erfolgsrezepte zu verteilen, ohne den Empfänger zu berücksichtigen. Denn jeder Mensch wird solche Rezepte anders umsetzen. Mit anderen Fähigkeiten, Verhaltensweisen sowie mit anderer körperlicher Ausstrahlung ans Werk gehen und damit wiederum auf andere anders wirken. Kein Wunder, wenn übliche Erfolgsrezepte nur mit einer Erfolgsrate von weniger als einem Prozent aufwarten.

Deshalb gebe ich keine Ratschläge, sondern vermittle Erkenntnisse über die Dynamik des Erfolges. Erst im letzten Kapitel stelle ich Ihnen Erfolgshandwerkzeuge vor und beleuchte deren Anwendung beispielhaft. Immer mit dem Hinweis, zumindest die eigene Persönlichkeit in die Überlegungen einzubeziehen. Und das wiederum gelingt nur, wenn eigene Erkenntnisse über das »Ich« im sozialen Reigen der Mitmenschen vorliegen.

Das »Ich« erkennen Sie besonders intensiv aus Ihrer persönlichen Lebensrückschau, und zwar anhand von emotionalen sozialen Ereignissen. Dabei spielen neben den Medien; Eltern, Freunde und vor allem Vorbilder die Hauptrollen, denn sie prägten Ihre Erfolgszukunft. Doch Ihr Gehirn hatte scheinbar immer die Kontrolle. Es konnte trotzig, gleichgültig, entgegenkommend oder gar liebevoll reagieren. Nur den späteren Erfolgsweg, den kannte es noch nicht. – Aber bitte, unternehmen Sie Ihre Lebensrückschau erst nach den Erkenntnissen über soziale Phänomene, Menschentypen und natürlich den Funktionen des Gehirns.

E3 Erfolgsrezepte:  Kochrezepte leben von gleichartigen Zutaten. Salz bleibt Salz, von Grönland bis nach Australien. Erfolgsrezepte benötigen Menschen als Zutaten. Menschen jedoch denken und handeln verschieden, und so fallen auch die Ergebnisse aus. Die Erfolgsrate von Erfolgsrezepten liegt weit unter einem Prozent.

Einige Zeitgenossen jedoch brauchten weder Ratschläge noch Erfolgsrezepte. Sie bekamen den Erfolg geschenkt, auch ohne dass sie darüber nachdenken mussten. Es sind die scheinbar »Glücklichen«, bei denen die Sabotage zufällig in die richtige Richtung zeigte. Im Einklang mit Attraktivität, Denkgewohnheiten, sozialer Herkunft sowie den Erfolgszielen. Oft auch gefördert durch passende Mentoren. – Alle anderen müssen denken, und zwar in Erkenntnissen. Doch trösten Sie sich. Eigenverantwortlich entwickelter Erfolg verspricht viel mehr Lebensglück und Genugtuung als geschenkter.

Natürlich hatten Sie, so wie wir alle, bereits Erfolg, mehr oder weniger. Doch meist stockt er oder droht sogar abzustürzen.

Wenn Sie mit der Systematik des Erfolges nicht so vertraut sind wie ich, dann wird Ihr Gehirn jetzt heftig rebellieren. Tausende von zweifelnden bis hoffnungsvoll schwingenden Gedanken-Oszillatoren kämpfen in Ihrem Gehirn um das Privileg, in Ihr Bewusstsein dringen zu dürfen. Ja, sie kämpfen sogar untereinander um die Vorherrschaft.

Aber ich bin sicher, dass Sie eins bereits erkannt haben: Es reicht nicht, einzelne Erfolgselemente zu beherrschen, denn alle aufgeführten Elemente bewirken nur gemeinsam den Erfolg. – Um diese Gemeinsamkeit wirklich herstellen zu können, müssen sich sämtliche Elemente aus wenigen Erkenntnissen heraus speisen, sich gegenseitig stützen und ergänzen.

Erst dann verfügen Sie zu jeder Zeit, an jedem Ort, über die notwendige Erfolgskompetenz. – Und genau das ist das Ziel dieses Buches, jedoch mit entspannterer Informationsdichte gegenüber dieser Einführung.

Nach dem letzten Kapitel werden Sie sich zurücklehnen und denken: „Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?“ Mit dieser Frage beginnt dann bereits Ihre persönliche Erfolgsgeschichte.

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