Was übrig bleibt vom »Human Brain Project«

Aus der Serie: Rätsel Gehirn gelöst

Aus dem Titel: Neurowissenschaft in der Klemme

Kategorien: Kritik-GehirnforschungK 

Warum Wissenschaftler nicht erklären können, wie unsere Gehirne lernen, erinnern, denken und entscheiden. Und wie sie wirklich funktionieren.

Nachdem die Machbarkeit des milliardenschweren »Human Brain Projektes« im letzten Thema voll durchgefallen ist, wird es wohl das ersehnte Experimentiergehirn in den nächsten Jahrzehnten nicht geben. Wissenschaftler müssen sich damit zufriedengeben, Gehirnfragmente zu simulieren. Doch welche Fragmente bitte und nach welchem Konzept? Wer nicht den leisesten plausiblen Verdacht über die Art der Denk- und Entscheidungsfunktionen im Gehirn hegt, muss auch hier scheitern. Eine Stecknadel im Heu lässt sich auch nur auffinden, wenn man weiß wie sie aussieht oder zumindest, wie sie piekt.

Weshalb also nicht das hier verdeutlichte Oszillatorprinzip als Grundlage? Schließlich erfüllt es tausendmal mehr als die bisherige Unwissenheit. Offenbart bereits, wie Gedanken-Oszillatoren entstehen, wie sie Erinnerungen speichern und wiedergeben, um damit zu denken und zu entscheiden. Dabei zeigt sich unter anderem, dass kognitive Denkprozesse im Gehirn überhaupt nicht existieren. Gedanken-Oszillatoren werden nicht nur von Emotionen gesteuert, sondern enthalten sie sogar selbst in ihren Erinnerungen. Es ist Grundlage allen Denkens und Entscheidens. − Kein Wunder, dass Neuroforscher bisher vergeblich nach den Prinzipien kognitiven (emotionsfreien) Denkens gefahndet haben.

Auch wenn das Oszillatorprinzip nicht von einem habilitierten Gehirnforscher entwickelt wurde. Es sagt alle Experimentergebnisse zum menschlichen Verhalten trendsicher voraus und erklärt alle erlebbaren Gehirnphänomene. Damit legt allein dieses Prinzip das Fundament für effektiveres Lernen sowie für mehr Chancengleichheit durch Einsichten zum sozialen Erfolgsraub (siehe die nächsten zwei Titel). Selbst die Informationsschwemme, gefolgt von drohender Orientierungslosigkeit unserer Gehirne, verliert ihren Schrecken.

Gehirne arbeiten zwar hyper-komplex, doch ihre Wirkprinzipien folgen einfachen Regeln. Deshalb ist das Oszillatorprinzip auch allgemein verstehbar. Jeder kann schon jetzt sein eigenes Gehirn denkend beobachten, Fehlentwicklungen erkennen und ausmerzen. Selbst soziale Phänomene wie Glück, Wahrheit, Anerkennung oder Attraktivität offenbaren mit den Einsichten aus dem Oszillatorprinzip ihre Kehrseiten. »Erzählen« dabei, wie sie Chancengleichheit sabotieren, um den Menschen mehrheitlich Erfolg zu rauben. − Sozialer Erfolgsraub wird sichtbar und damit auch behebbar.

Ende des Titels Neurowissenschaft in der Klemme.

Im nächsten Titel wartet ein Gedanken-Spaziergang durch die Welt der Oszillatoren.

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