Chancen für die Neuroforschung

Aus der Serie:  Soziale Reflexionen unserer Gehirne

Auch mit dem Oszillatorprinzip bleiben alle bisherigen Ergebnisse der Neurowissenschaften in ihrer Substanz gültig. Doch zahlreiche Interpretationen müssen angepasst werden. Schließlich initiieren falsche Interpretationen meist weitere, nicht selten ins Leere führende Forschungswege. Damit erklären sich auch alle seit Jahrzehnten geschürten, aber nie erfüllten Hoffnungen zur Aufklärung von Gehirnfunktionen.

Denken wir nur an die publizierte Euphorie darüber, dass mit fMRT-Scans nunmehr Gehirne direkt bei der Arbeit beobachtet werden können. fMRT ist zwar hilfreich und eine fantastische technische Entwicklung, doch Gehirnarbeit lässt sich damit nur andeutungsweise beobachten. − Ich bin sicher, dass dieser Opportunismus selbst vielen Neurowissenschaftlern zutiefst widerstrebt.

Das Oszillatorprinzip könnte der Gehirnwissenschaft endlich konkrete Ziele geben, denn es existiert nichts Vergleichbares. Ziele, deren Ergebnisse die Oszillatorhypothese bestätigen, modifizieren oder gar »at absurdum« führen könnten. Selbst wenn letzteres eintreten sollte, würde die Wahrheit näher rücken. Der erwiesen effektivste wissenschaftliche Weg, um Rätsel zu lösen.

Sämtliche Einsichten zum Oszillatorprinzip entstanden aus dem Abgleich von Forschungsergebnissen, spürbaren Gehirnregungen sowie Beobachtungen des menschlichen Miteinanders. Und nicht zuletzt aus dem Denksprung, dass alle aktiven Bauteile des Gehirns auch zu Oszillatoren gehören könnten. »Weiße« Stellen in der Forschungslandschaft ließen sich mit Thesen überbrücken, die jedoch alle Schnittstellenbedingen erfüllen mussten. Siehe »Oszillatorprinzip in Kurzform«.

Die Wahrheitswahrscheinlichkeit einer Hypothese in komplexen Systemen definiert sich in erster Näherung aus dem Mengenverhältnis der plausiblen zu den vorhandenen Schnittstellen. Bisher hat noch keine Schnittstelle des Oszillatorprinzips versagt, sodass ein theoretisches Ergebnis von 1,00, also 100 Prozent entsteht. Mit Praxisabschlag bedeutet dies eine Wahrheitswahrscheinlichkeit von ca. 90 Prozent.

Weitere Chancen für alle neurowissenschaftlichen Forschungsrichtungen liegen in der kritischen Neu-Interpretation der vorliegenden funktionsrelevanten Ergebnisse auf der Grundlage neuester Erkenntnisse. Beispielsweise jener des Oszillatorprinzips. Dies ist bei Forschungen ins Ungewisse, wie sie Neuroforschung betreibt, ohnehin öfter notwendig. Daraus werden mannigfache Anregungen zu modifizierten oder neuen Projekten entstehen. Detailliertere Forschungsansätze lassen sich aus der Schrift »Oszillatorprinzip in Kurzform« jetzt schon ableiten.

Voraussetzung dafür ist natürlich eine umfassende Aufklärung zumindest aller Wissenschaftler.

Ganz sicher aber werden bei einer solchen Bestandsaufnahme auch jene mysteriös interpretierten Forschungsberichte über sogenannte Spiegelneurone und angeblicher Navigation im Gehirn so richtiggestellt, wie es das Großmutterneuron bereits erfahren hat. – Gern helfe ich dabei.

Die daraus entstehenden Korrekturen werden die Gehirnwissenschaft befähigen, effektivere Wege zu Erfolgsgerechtigkeit und Chancengleichheit voranzutreiben. 

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