Kurzfassung:  Die Wurzeln des nachhaltigen Erfolges

Aus der Serie:      Warum wir unser Denken begreifen müssen

Alle Welt stöhnt über Informationsfluten. Mediale Wissensfragmente scheinen unsere Gehirne zu sprengen. Orientierung schwindet. Die Folgen falscher Entscheidungen türmen sich privat und öffentlich zu scheinbar unüberwindlichen Gebirgen. Wissenschaftler sprechen sogar von digitaler Demenz. – Dagegen gibt es nur ein Mittel.  > Zur ausführlichen Fassung

Im heiß diskutierten Bestseller »Digitale Demenz« enthüllte Manfred Spitzer verheerende Folgen des übermäßigen Medienkonsums. Doch seine empfohlenen Konsequenzen fallen dürftig aus. Sie erschöpfen sich darin, Medienkonsum drastisch einzuschränken.

Praktisch lässt sich Medienkonsum jedoch nicht drastisch einschränken. Dafür haben Computer und Internet unser Leben schon viel zu intensiv im Griff. Doch können wir sehr wohl der digitalen Demenz intelligent begegnen, indem wir Faktenberge mehr und mehr in eigene Erkenntnisse einordnen, was besonders dem allgemeinen Erfolg zugutekommt.

Schulen, Universitäten und Berufsausbildungsstätten vermitteln neben vielen Lernfakten auch Erkenntnisse. Doch reichen sie nie für alle Lebenslagen. Deshalb müssen sie laufend situationsgerecht ergänzt werden. Den Anstoß dafür gibt uns eine Empfindung, die immer dann auftaucht, wenn notwendige Entscheidungen aus der Faktenlage heraus keinen Konsens im Gehirn finden. – Es ist das Gefühl des Zweifelns.

Zweifel erzeugen ein dumpfes unangenehmes Gefühl. Diese Empfindung zwingt uns, nachzudenken, zu recherchieren. Gleichzeitig sorgt diese Emotion dafür, dass im Gehirn Aufregung herrscht und dort nach weiteren, vielleicht lösungsrelevanten Erinnerungen gesucht wird.

Folgen wir diesem Zweifel denkend und ggf. recherchierend, so beginnen alle vorliegenden Fakten, sich miteinander zu vernetzen. Doch erst die Lösung, die Erkenntnis, schweißt sämtliche Fakten zu einem Denkpool im Gehirn zusammen (Denkpool: miteinander gekoppelte Ansammlung von ähnlichen Erinnerungen). Erkennbar an dem Aha-Erlebnis,  dem plötzlich einsetzenden Durchblick sowie der damit verbundenen nachhaltig befreienden und erhebenden Emotion. Danach lässt sich schnell erkennten, ob alle Fakten richtig und vollständig sind.

Solche Einsichten liegen meist eine Erkenntnisinstanz über den Fakten. Bild 14 aus dem Buch »Erfolgs-Sabotage im Gehirn« zeigt dazu eine Erkenntniskaskade für beliebige Konstruktionen. Daraus lässt sich erkennen, dass sinnvolle Alternativen nur mit Erkenntnissen aus der jeweils höheren Instanz zustande kommen. Fehlt die höhere Instanz, so fehlt auch Orientierung. Konstruktionen verfehlen ihr Ziel weil Konstrukteure sich in aufgeblähten Nichtigkeiten verzetteln.

Doch leider haben viele Zeitgenossen sich schon lange vom Zweifel verabschiedet. Diese Empfindung einfach unterdrückt, um ja keine Unsicherheiten zeigen zu müssen. Schließlich genießen Schnellentscheider großes gesellschaftliches Ansehen, während Zögerer und Zauderer bestenfalls belächelt werden. Beinahe jeder versucht, sich diesem Mainstream unterzuordnen und als Macher, als Tatmensch, als Pragmatiker zu glänzen.

Jeder so infizierte Mitmensch hat unter der gesellschaftlich aufgezwungenen Denkabstinenz zu leiden. Denn die Gewohnheit, immer dem ersten Entscheidungsimpuls zu folgen führt zu Fehlentscheidungen am laufenden Band. Fehlentscheidungen, die später unaufhaltsam zum Rohrkrepierer mutieren. Es ist die gewichtigste Ursache für Schulversagen, Erfolglosigkeit oder gar Kriminalität.

Allein diese aufklärende Warnung wird Ihre Aufmerksamkeit stärken. Sie daran erinnern, aufkommenden Zweifeln intelligent und nachhaltig zu begegnen. Denn denken und handeln nach Einsichten wird wegen der vielen wartenden Erfolgserlebnisse schnell mit der Gewohnheit zu einem Perpetuum Mobile für den Erfolg. – Und das gilt für alle, besonders aber für Schulkinder, Fachkräfte, Führungskräfte sowie ältere Mitarbeiter.

Der vollständige Bericht erläutert ausführlicher und praxisnäher. Zur ausführlichen Fassung 

Der nächste Titel zeigt, weshalb allgemeine Erfolgszuversicht notwendig ist, um Chancengleichheit zu erreichen. Und zwar genau in dieser Reihenfolge.